The Zephyr – Juni 2022

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,

ich hoffe, dass diese Zeilen Sie bei bester Gesundheit und guter Stimmung erreichen. Dank Ihrer Gebete geht es mir gut. Vor zwei Wochen hat sich meine ganze Familie mit Covid angesteckt, einschließlich unseres kleinen Enkels Kara Suleyman, aber die Krankheit war nicht schwerwiegend – dem Einen sei Dank – und wir sind jetzt alle wieder im Vollbesitz unserer Kräfte. Ich bete weiterhin täglich für alle, die mit Covid und anderen Krankheiten und Herausforderungen zu kämpfen haben.

Letzte Woche haben wir den Abschluss der Na-Koja-Abad Suluk-Klasse gefeiert. Es war sehr bewegend, den Abschluss von zwei Jahren fleißigen Studiums, Praxis und Freundschaft mit dieser dynamischen, hingebungsvollen und vielfältigen Gruppe von Saliks aus der Türkei, Indien, Pakistan, Neuseeland, Australien, Mexiko, USA, Kanada, Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Norwegen, Schottland, Dänemark und den Niederlanden zu feiern. Während der Sitzung erkrankte unsere geliebte Freundin und Stütze Gulrukh schwer, wie einige von Ihnen vielleicht gehört haben, aber durch Gottes Gnade hat sie sich erholt, und wir sind alle zutiefst erleichtert und dankbar.

Wir sind in einer schwierigen Zeit. In den Vereinigten Staaten hat eine Reihe von Schießereien zahlreiche Gemeinden erschüttert. In Nigeria forderte eine Schießerei in einer Kirche Dutzende von unschuldigen Menschenleben. In der Ukraine hält der verheerende Krieg an. Wir wissen nie, wie und wann unsere Gebete erhört werden, aber wir wissen, dass jedes Gebet erhört wird. Beten wir weiter, jeder für sich und gemeinsam, und tun wir gleichzeitig alles, was wir können, um eine mitfühlendere, verbundenere und menschlichere Welt zu schaffen. Jede kleine Handlung, ob nach innen oder nach außen, macht einen Unterschied.

In einem Monat werden meine Sommerreisen beginnen. Obwohl Covid noch unter uns ist, öffnet sich die Welt wieder. Wir haben uns in den letzten zwei Jahren hauptsächlich online gesehen; ich hoffe, Sie bald persönlich zu treffen. Es ist an der Zeit, ein neues Gleichgewicht zwischen virtueller Gemeinschaft und verkörperter Gemeinschaft zu finden. Und es gibt Arbeit zu tun, die fortwährende Arbeit, die gute Nachricht zu leben und zu teilen, dass das göttliche Licht, das Leben und die Liebe in jedem Wesen wohnen, dass wir alle eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind, dass unsere Körper und Seelen in einem Band der gegenseitigen Widerspiegelung existieren, und dass die Erde selbst lebendig ist.  

Immer der Ihrige,
Pir Zia

Original in Englisch

Dear Companions on the Path,

I hope these lines find you in the best of health and spirits. With your prayers, I am well. Two weeks ago my whole family caught Covid, including our little grandson Kara Suleyman, but it wasn’t severe – thanks be to the One – and we are all now back to the fullness of our powers. My prayers continue to go out daily to all of you who are struggling with Covid and other ailments and challenges.

Last week we celebrated the graduation of the Na-Koja-Abad Suluk class. It was sweetly moving to mark the completion of two years of diligent study, practice, and friendship with this dynamic, devoted and diverse group of saliks hailing from Turkey, India, Pakistan, New Zealand, Australia, Mexico, US, Canada, Germany, Switzerland, UK, Norway, Scotland, Denmark, and the Netherlands. During the session our beloved friend and pillar of strength Gulrukh became seriously ill, as some of you may have heard, but by God’s grace she has recovered and we are all profoundly relieved and thankful.

These have been difficult times. In the United States, a string of mass shootings has left multiple communities heartbroken. In Nigeria, a shooting in a church took dozens of innocent lives. In Ukraine, the devastating war continues. We never know how and when our prayers will be answered, but we do know that every prayer is heard. Let’s continue to pray individually and collectively, and at the same time do all we can to build a more compassionate, connected, and humane world. Every little action, inward or outward, makes a difference.

In a month’s time my summer travels will begin. Although Covid is still with us, the world is opening up again. We have met mostly online over the last two years; I hope to see you in person before long. It’s time to find a new balance between virtual community and embodied community. And there is work to be done, the ongoing work of living and sharing the good news that the Divine Light, Life, and Love reside in every being, that we are all intimately related and mutually dependent, that our bodies and souls exist in a bond of reciprocal mirroring, and that the Earth itself is alive.  

Yours ever,
Pir Zia